Drohnen als Unterstützung der Feuerwehr bei Tunnelbränden

Die heutigen Feuerwehren setzen bereits seit einiger Zeit Drohnen zur schnellen Lagebeurteilung bei Bränden ein. Ein Einsatz solcher Drohnen im Autobahn- oder Eisenbahntunnel ist im Brandfall aber nur sehr beschränkt möglich. Insbesondere fehlen im Tunnel der GPS-Empfang und die Reichweiten der handelsüblichen Fernsteuerungen sind für diesen speziellen Einsatz ungenügend. Ausserdem müssen bei einem Lastwagenstau im Tunnel äusserst enge Flugkorridore entlang der Tunneldecke überwunden werden. 
Durch die Vermittlung von Actimage Schweiz ist ein interessanter Kontakt zwischen einem Mitglied der Modellfluggruppe Reinach und der International Fire Academy entstanden.  Die Drohne soll in der Lage sein, ohne Navigationshilfe (GPS), durch engste Korridore der Decke entlang und auch bei schlechtesten Lichtverhältnissen mit einer Reichweite von 10 km bis in die Nähe der Brandstelle vorzudringen. Die gestellten Anforderungen haben das Konzept für eine spezialisierte High-Tech Drohne hervorgebracht
Drohnen Prototyp Actimage
Drohnen Test - Prototyp Explorer
Auf dieser Grundlage wurde von Mai bis Ende Juni 2018 ein erster Prototyp einer spezialisierten Drohne entwickelt, deren Fähigkeiten am 3. Juli im Freiflug erstmals der IFA demonstriert werden konnten. Es folgte am 18. September ein Testflug im Übungstunnel der IFA und am 24. September hat der Prototyp EXPLORER im Belchen Sanierungstunnel in der Schweiz einen ersten Einsatz bestanden.

Aktuell wird die Evaluation der Ergebnisse und die mögliche Einsatztaktiken ausgearbeitet.